Die Misfits

Die Punkband Misfits ist seit den 1970er Jahren eine der prägendsten Bands des Punkrock-Genres. Die Band hat viele sich wandelnde Besetzungen erlebt und ist für ihr unverwechselbares Logo, das „Fiend Skull“, bekannt. Die Musik der Misfits ist rau und energetisch, mit einer Vorliebe für Horror-Themen. Ihre Songs sind kurz und knackig, die Gitarrenriffs treibend und eingängig. Die Band hat viele bekannte Hits wie „Die, die my Darling“, „Last Caress“ und „Astro Zombies“.

Die Misfits lösten sich 1983 auf, haben sich aber seither mehrmals wieder zusammengefunden. Ihre letzte Wiedervereinigung fand 2016 statt, als sie ein neues Album namens Friday the 13th veröffentlichten.

Die Gründung der Misfits

Glenn Danzig zog 1977 nach Lodi, New Jersey, um eine eigene Band zu gründen. Einige Zeit später lernte er den Gitarristen Frank Licata kennen, der ihm beibrachte, selbst Gitarre zu spielen. Glenn nahm daraufhin Kontakt mit dem Musikproduzenten Jimmy Miller auf, der bereits für die Rolling Stones und Blind Faith gearbeitet hatte. Miller übernahm die Aufgabe des Schlagzeugers in der Band und suchte daraufhin nach weiteren Musikern. Kurz darauf stießen Bassist Jerry Only und Drummer Joey Image hinzu und die legendäre Punkband Misfits war gegründet.

Alben der Misfits

Die Band aus New Jersey etablierte sich in den Neunzigern als eine der vielseitigsten und einflussreichsten Punkbands. Ihr Debütalbum „Static Age“, ursprünglich von den Ramones produziert und aufgenommen, wurde zu einem Kultklassiker. Auch die folgenden Platten „Walk Among Us“ und „Earth A.D./Wolfs Blood“ entwickelten sich zu Punkrock-Hymnen. Mit ihrer dritten Platte „American Psycho*“ kratzten sie schließlich an den Top 100 der Billboard-Charts. 2011 veröffentlichten sie das Album „Project 1950“, bei dem sie Klassiker des Horrorpunk wie „This Island Earth“ und „Mars Attacks“ neu interpretierten. Die Misfits sind aber nicht nur Musik, sondern auch ein Lebensgefühl – mit ihren unverwechselbaren Fright-Masken und dem skulls and crossbones Logo gehören sie zu den Inbegriffen des Horrorpunk.

Static Age (1978)

Static Age ist das unvollendete und posthum veröffentlichte Debütalbum der Punkband Misfits. Die Aufnahmen fanden im Mai 1978 in den Orange Street Studios in Neubrandenburg statt. Bei den Aufnahmen waren die Bandmitglieder Glenn Danzig, Jerry Only und Jimmy Blitzkrieg anwesend. Die Songs auf dem Album sind eine Mischung aus Punk, Rockabilly und Hardcore Punk. Static Age ist ein klassisches Punkalbum, das heutzutage noch sehr beliebt ist.

Walk Among Us (1978)

Ihr zweites Album Walk Among Us erschien 1978 und enthielt einige der berühmtesten Songs der Band wie „Astro Zombies“ und „Last Caress“. Das Album erreichte Platz 79 in den US-Billboard-Charts und wurde zu einem kritischen Erfolg. In den folgenden Jahren veröffentlichten die Misfits weitere Alben, aber keines davon konnte an den kommerziellen oder künstlerischen Erfolg von Walk Among Us heranreichen. Trotzdem gilt die Band als eine der einflussreichsten Punkbands aller Zeiten und ihr Debütalbum als ein Klassiker des Genres. Walk Among Us ist ein unverzichtbares Punk-Album und ein Muss für jeden Fan des Genres.

Earth A.D./Wolfs Blood (1983)

Das Album Earth A.D./Wolfs Blood, das 1983 veröffentlicht wurde, ist das dritte und letzte Studioalbum der Band. Es zeigt die Band in einer neuen Richtung, weg vom Punkrock und hin zum Heavy Metal. Die Musik ist schneller und härter als alles, was die Band zuvor aufgenommen hat. Lyrisch behandelt das Album Themen wie Faschismus, Krieg und Gewalt. Die Songs sind kurz und prägnant, mit eingängigen Melodien. Das Album erreichte Platz 27 in den US-amerikanischen Billboard 200-Charts und wurde von Kritikern positiv aufgenommen. Es ist eines der kommerziell erfolgreichsten Alben der Band und gilt als eines ihrer besten Werke.

Nach der Reunion

American Psycho (1997)

Im Jahr 1997 veröffentlichte die Punkband Misfits ihr Album American Psycho. Das Album war ein großer Erfolg und etablierte die Band als eine der wichtigsten Punkbands der 1990er Jahre. Das Album ist ein perfektes Beispiel dafür, wie Punk sein sollte: roh, energiegeladen und politisch.

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Famous Monsters (1999)

1999 veröffentlichten die Misfits ihr letztes Studioalbum Famous Monsters. Das Album wurde von John Cafiero produziert und war das erste und einzige Album, das die Band mit ihrem neuen Sänger Michale Graves aufnahm. Graves hatte Jerry Only kurz zuvor ersetzt, der den Ausstieg der Band angekündigt hatte. Famous Monsters ist ein Punkrock-Album im Stil der frühen Misfits-Alben. Es enthält viele Horror-Themen, was typisch für die Band ist. Allerdings sind die Songs auch sehr melodisch und haben klare Gitarrenriffs, was sie von den meisten anderen Punkbands unterscheidet. Die Songs des Albums handeln von Themen wie Vampirismus, Untoten und dem Ende der Welt. Sie sind teilweise lustig, teilweise ernst und manchmal auch beides gleichzeitig. Famous Monsters ist ein sehr abwechslungsreiches Album, das zeigt, dass die Misfits noch lange nicht fertig waren mit dem Songwriting. Das Album ist leider etwas unterhalb des Radar geflogen und die Band löste sich bald darauf auf. Aber für alle Punkfans ist Famous Monsters ein absolutes Muss!

12 Hits from Hell – The MSP Sessions (Caroline Records/Virgin, erschienen in Europa, extrem selten) (2001)

In einer Zeit, in der die meisten Bands auseinanderbrechen oder sich selbst überschätzen, ist es erfrischend, eine Band zu finden, die weiß, was sie kann und was nicht. Die Misfits sind eine dieser Bands. Die Punkband aus Los Angeles hat gerade ihr neues Album „12 Hits from Hell – The MSP Sessions“ veröffentlicht und es ist genauso gut (und lustig), wie man es von den Misfits erwartet hätte.

Das Album ist eine Sammlung von 12 Songs, die die Band im Laufe der Jahre geschrieben und aufgenommen hat. Es gibt keinen großen Aufwand oder Schnickschnack – nur ehrliche Punkmusik, wie sie sein sollte. Und das Beste daran ist: Jeder Song ist ein Hit! Von anthematischen Melodien über herzhafte Texte bis hin zu heavy-riffigen Gitarrensoli – dieses Album hat alles, was man sich von einem Punkalbum wünschen kann.

Wenn du also auf der Suche nach einem soliden Punkalbum bist, das dich sowohl musikalisch als auch textlich überzeugen kann, dann solltest du dir „12 Hits from Hell – The MSP Sessions“ von den Misfits holen!

Project 1950 (2003)

Die amerikanische Punkband Misfits kehrt 2003 mit ihrem neuen Album „Project 1950“ zurück. Nach einer langen Pause sind die Jungs wieder da und machen sofort klar, dass sie nach wie vor die alte Power haben. Das neue Album überzeugt mit abwechslungsreichen Songs und einem unglaublichen energetischen Sound. Die Band hat sich truly zurückgemeldet!

„We Are 138“ ist der erste Track des Albums und gibt den perfekten Ton für das, was noch kommen wird, vor. Es ist ein hymnischer Aufruf zu den Waffen, der den Geist der Misfits perfekt auf den Punkt bringt. Das nächste Stück, „Who Killed Marilyn?“, ist ein eher persönlicher und introspektiver Blick auf Ruhm und die Kultur der Prominenz. Der dritte Track, „Beware“, ist eine eindringliche Ballade, die die dunkle Seite der menschlichen Natur erkundet.

Der vierte Track, „Hollywood Babylon“, ist eine scharfe Anklage gegen die Oberflächlichkeit und Dekadenz der Hollywood-Kultur. Der fünfte Track, „Last Caress“, ist eine makabre Reflexion über Tod und Verfall. Der sechste Track, „Return of the Fly“, ist eine augenzwinkernde Ode an einen der kultigsten Songs der Misfits.

Der siebte Track, „Skulls“, ist ein hämmernder Hardcore-Punk-Song, der das Blut in Wallung bringen wird. Der achte Track, „Violent World“, ist ein düsterer und grüblerischer Blick auf den Zustand der heutigen Welt. Der neunte Track, „Devil’s Whorehouse“, ist ein scharfer Angriff auf die organisierte Religion.

Der zehnte und letzte Track des Albums, „Project 1950“, ist ein ausuferndes Epos, das das Album zu einem passenden Abschluss bringt. Es ist ein kraftvolles Statement der Misfits, das einem noch lange nach dem Hören in Erinnerung bleiben wird.

The Devil’s Rain (2011)

The Devil’s Rain ist das fünfte Studioalbum der amerikanischen Punkrockband The Misfits, das am 4. Oktober 2011 bei Hellcat Records erschien. Produziert von Brett Gurewitz, ist es das erste Album der Band seit sechs Jahren und markiert eine Rückkehr zu ihren Punkrock-Wurzeln.

Das Album wurde von den Kritikern gut aufgenommen, wobei viele die rohe Energie und die eingängigen Hooks lobten. Allmusic bewertete es mit 4 von 5 Sternen und nannte es „eine belebende Rückkehr zur Form“. Auch Punknews.org bewertete das Album positiv: „The Devil’s Rain ist eine Rückkehr zum Ruhm für die Misfits“.

Wenn du ein Fan von Punkrock bist, dann solltest du dir The Devil’s Rain von The Misfits unbedingt anhören. Es ist ein hervorragendes Album, das dein Blut in Wallung bringen wird.

Die besten Songs von den Misfits

  • „Angelfuck“
  • „She“
  • „Die, Die My Darling“
  • „Mommy, Can I Go Out & Kill Tonight?”
  • „Devil Lock“
  • „Green Hell“
  • „Hatebreeders“
  • „Astro Zombies“
  • „Skulls“
  • „Last Caress“