In den 1970er Jahren tauchte in Großbritannien eine neue Musikrichtung auf, die als Punkrock bezeichnet wurde. Punkrock war eine Reaktion auf die Dominanz des Mainstream-Rocks und der Popmusik. Punkrock-Bands spielten eher kurze, schnelle und aggressive Lieder, die oft politische oder soziale Themen behandelten. Die Punkmusik entwickelte sich bald zu einer weltweiten Bewegung, die nicht nur die Musik, sondern auch die Mode, Kunst und Kultur beeinflusste.
In den frühen 1980er Jahren erlebte die Punkmusik in den USA ihren Höhepunkt. Dort gründeten sich zahlreiche Punkbands wie die Ramones, die Sex Pistols und die Dead Kennedys. In Europa waren vor allem die englischen Bands wie The Clash und The Jam sehr populär. Auch in Deutschland gab es eine rege Punkbewegung mit Bands wie den Toten Hosen und Fehlfarben.
Die Punkmusik hatte auch einen großen Einfluss auf die Modewelt. Die typischen Kleidungsstücke der Punks waren enge Jeans, T-Shirts mit Aufdrucken oder Nieten besetzte Lederjacken. Auch das typische Hairstyling der Punks mit kurzen, stacheligen Haaren war sehr auffällig und provokant.
Punkrock war mehr als nur eine neue Musikrichtung – es war eine ganze Bewegung, die die Gesellschaft veränderte. Durch ihre provokante Art haben die Punks dazu beigetragen, dass heute viele Jugendliche ihre Individualität ausleben können. Punkrock war auch ein politisches Statement gegen die herrschende Ordnung. Die Punks wollten zeigen, dass man auch anders sein kann und dass man sich nicht an die Regeln halten muss. Punkrock war eine subversive Bewegung, die gegen die kommerzielle Musikindustrie und den Mainstream rebellierte.