Die Ramones waren eine der erfolgreichsten Punk-Bands der 1970er Jahre. Ihre Musik war eingängig und ihre Texte waren politisch und sozial kritisch. Diese Kombination fesselte schnell eine eigene Fan-Gemeinde. Die Band-Namen waren ebenfalls sehr schlau gewählt: Jedes Mitglied der Ramones wählte „Ramone“ als Nachnamen im Künstlernamen. Dies verlieh der Band noch mehr Authentizität.
Während andere Bands versuchten, mit komplexen und tiefgründigen Texten zu beeindrucken, schrieben die Ramones einfache, unkomplizierte Songs mit eingängigen Melodien. Aber was die Band wirklich auszeichnete, war ihr unglaublicher Commitment zur Punk-Ethik. Die Ramones hatten keine Angst davor, provokativ zu sein und setzten sich offensiv für die Rechte der Unterprivilegierten ein. Ihre Musik und ihr Einsatz für soziale Gerechtigkeit gaben vielen Menschen Hoffnung und Inspiration in einer Zeit des politischen Turmoil.
Die Alben der Ramones
- Greatest Hits by Ramones (2006 08 02)
- Shrink-wrapped
- Ramones- Greatest Hits
- R&P INTERNATIONAL
- SIRE RECORDS
Ramones (1976)
Als die Ramones 1976 ihr selbstbetiteltes Debütalbum veröffentlichten, veränderten sie das Gesicht des Punkrock für immer. Mit ihren einfachen, eingängigen Songs und ihrer DIY-Ästhetik bewiesen die Ramones, dass Punk Spaß machen, zugänglich und vor allem kommerziell sein konnte. In den folgenden Jahren beeinflusste die Band jeden, von den Sex Pistols bis hin zu Nirvana, und trug dazu bei, den Sound und die Einstellung des Punkrock, wie wir ihn heute kennen, zu formen.
Das Debütalbum der Ramones ist ein rauer, schneller und kurzer Punkrock-Wahnsinn. Es hat alles, was man sich von einem Punkalbum erhofft: Eingängige Riffs, schnelle Lieder, laute Gitarren und die unverwechselbare Stimme von Joey Ramone. Die Songs sind kurz und schmerzlos und legen den Grundstein für eine ganze Generation von Punkbands. Und das Beste ist: Man kann es immer wieder hören und findet immer wieder neue Lieblingssongs.
Leave Home (1977)
Das Ramones Album „Leave Home“ erschien am 15. Januar 1977. Wie schon das Debütalbum enthält es 14 Songs, die alle unter drei Minuten lang sind. Die Musik ist einfach und direkt, mit kurzen Riffs und wenig Soli. Der Unterschied zum ersten Album besteht vor allem in der Produktion: Hier klingen die Ramones sehr viel professioneller und tight – fast schon wie eine Punk-Band im Studio.
Besonders hervorzuheben ist der Opener „Blitzkrieg Bop“, der zu einem echten Klassiker des Punk Rock avancierte. Auch „Chain Saw“ und „I Believe In Miracles“ sind coole Songs mit punkigen Attitüden. Dann gibt es noch den reggae-lastigen Song „Carbona Not Glue“, bei dem Joey Ramone singt und nicht sprechen sollte… 😉
Insgesamt bietet Leave Home also genau das, was man von den Ramones erwartet: Eingängige, kurze Punk-Songs mit simplen, aber gutem Songwriting.
Rocket to Russia (1977)
Rocket to Russia ist das dritte Studioalbum der Ramones. Es wurde 1977 veröffentlicht und war ihr erstes Album für Sire Records. Das Album wurde von Tommy Erdelyi produziert und enthält einige der bekanntesten Lieder der Band, darunter „Sheena Is a Punk Rocker“ und „Rockaway Beach“.
Das Album stieg in den Billboard 200-Albumcharts auf Platz 49 und erreichte in Großbritannien Platz 28 der UK-Albumcharts. In seiner Kritik des Albums beschrieb Robert Christgau es als „plastischeren, elektronischeren Sound“ im Vergleich zu ihrem Vorgängeralbum Leave Home. Allmusic-Kritiker Stephen Thomas Erlewine gab dem Album vier von fünf Sternen und nannte es „überzeugend“.
Wie die anderen Alben ist auch Rocket to Russia kurz, schnell und auf den Punkt gebracht. Es beginnt mit dem Song „Cretin Hop“, der den Ton für den Rest des Albums angibt. In den Songs geht es um einfache Themen wie Mädchen, Autos und Rock & Roll, aber sie werden mit einer solchen Energie und Einstellung vorgetragen, dass sie zu Hymnen werden.
Road to Ruin (1978)
Road to Ruin ist das vierte Studioalbum der US-amerikanischen Punk-Band Ramones. Es erschien am 15. September 1978 und war das erste Album mit Drummer Marky Ramone, der die Band kurz zuvor nach dem Ausstieg von Tommy Ramone verstärkt hatte.
Obwohl Road to Ruin zeitgemäßere Elemente enthält, wie etwa eine größere Produktion und mehr Hintergrundgesang, wird es als klassisches Ramones-Album angesehen und gilt als eines ihrer besten Werke. Die Single She’s the One/Rock’n’Roll High School erreichte Platz 56 in den Billboard Hot 100 und bei der UK Singles Chart gelang der Song Platz 41.
„Road to Ruin“ wurde als eines der schlechtesten Rock-Alben aller Zeiten bezeichnet. Die Ramones selbst schienen sich ihrer Schwäche bewusst zu sein und gaben zu, dass sie beim Schreiben und Aufnehmen des Albums einfach keine Inspiration hatten.
In den folgenden Jahren versuchten die Ramones, sich von dem Misserfolg zu erholen, aber es gelang ihnen nie wirklich. „Road to Ruin“ bleibt bis heute ein dunkler Fleck in ihrer Karriere – ein Beweis dafür, dass selbst die größten Bands irgendwann einmal scheitern können.
End of the Century (1980)
End of the Century war für die Ramones eine Art Neuanfang, denn es wurde von Phil Spector produziert, der für seinen „Wall of Sound“-Produktionsstil bekannt war. Diese Herangehensweise passte nicht immer gut zum rauen, reduzierten Sound der Ramones, aber die Ergebnisse sind oft atemberaubend, wie beim Opener des Albums, Do You Remember Rock ’n‘ Roll Radio“.
Zusätzlich zu Spectors Produktion enthält End of the Century auch einige der persönlichsten und introspektivsten Texte der Ramones. In Songs wie „The Return of Jackie and Judy“ und „All Screwed Up“ singt Joey Ramone über seine Kämpfe mit psychischen Krankheiten und Sucht, während er in „I Wanna Be Sedated“ das Gefühl einfängt, ständig am Rande des Abgrunds zu stehen und sich nichts sehnlicher zu wünschen, als dem Ganzen einfach zu entkommen.
Trotz seiner düsteren Themen ist End of the Century auch eines der lustigsten und eingängigsten Alben der Ramones. „Rock ’n‘ Roll High School“ ist eine Ode an die Rebellion der Teenager, während „She’s the One“ ein reines Popjuwel ist. Und wer könnte „Chinese Rock“ vergessen, bei dem Dee Dee Ramone den Leadgesang übernahm?
End of the Century“ ist ein passender Abschluss für die bewegte Karriere der Ramones. Es ist ein Album, das die einzigartige Mischung der Band aus Dunkelheit und Licht, Wut und Humor, Lärm und Melodie perfekt einfängt. Es ist ein unverzichtbares Stück Punk-Geschichte, das heute noch genauso kraftvoll und relevant ist wie vor 40 Jahren.
Pleasant Dreams (1981)
Als die Ramones 1981 ihr Album Pleasant Dreams veröffentlichten, wurde es von vielen Fans und Kritikern gleichermaßen als das beste Werk der Band gefeiert. Und es ist leicht zu erkennen, warum. Das Album ist eine perfekte Mischung aus den Punk-Wurzeln der Band und ihrem mehr von Pop beeinflussten Sound, was zu einer unglaublich eingängigen und unterhaltsamen Platte führt.
Es gibt so viele großartige Songs auf „Pleasant Dreams“, vom mitreißenden Opener „We Want the Airwaves“ bis zum hymnischen „Rock ’n‘ Roll High School“. Unser persönlicher Favorit ist jedoch der Titelsong, der den Sinn der Ramones für Humor und Respektlosigkeit perfekt einfängt. Er ist ein perfektes Beispiel dafür, warum die Band von so vielen geliebt wurde.
Wenn Sie ein Fan der Ramones sind, oder auch nur ein Gelegenheitshörer, empfehle ich Ihnen, sich „Pleasant Dreams“ anzusehen. Es ist eines der besten Alben in ihrem Katalog und wird jeden Fan von guter Musik begeistern.
Subterranean Jungle (1983)
Subterranean Jungle ist das zehnte Studioalbum der US-amerikanischen Punkrockband Ramones. Das Album erschien am 14. Februar 1983 bei Sire Records und erreichte in den Billboard 200 Platz 57. Es ist das erste und einzige Album der Band, bei dem Richie Ramone mitgewirkt hat.
Subterranean Jungle ist ein kälterer, dunklerer und härterer Ramones-Album im Vergleich zu seinen Vorgängern, was sich vor allem in den Songs „Psycho Therapy“, „Time Has Come Today“ und „To Live Is to Die“ widerspiegelt. Einige der Songs auf dem Album, insbesondere „Little Bit O‘ Soul“, sind Coverversionen von anderen Künstlern.
Das Album beginnt mit dem Song „It’s Not My Place (In the 9 to 5 World)“. In diesem Song beschreibt Joey Ramone seine Einsamkeit und Isolation in der Großstadt. Er fühlt sich allein und verloren in der Welt der Arbeit und des Alltags. In dem Song „Psycho Therapy“ beschreibt er seine Angstzustände und Depressionen. Die Musik auf dem Album ist düster und melancholisch. Sie spiegelt die innere Zerrissenheit der Bandmitglieder wider.
Das Album „Subterranean Jungle“ ist ein Meilenstein in der Musikgeschichte der Ramones. Es zeigt die Band von einer neuen, ernsten Seite. Die Songs handeln von Einsamkeit, Angstzuständen und Depressionen. Die Musik ist düster und melancholisch. Sie spiegelt die innere Zerrissenheit der Bandmitglieder wider.
Too Tough to Die (1984)
Too Tough to Die ist das zehnte Studioalbum der Ramones. Es erschien am 15. Oktober 1984 und war ihr erstes Album seit vier Jahren. Die Aufnahmen zu dem Album begannen im August 1984 in den Right Track Studios in New York City und wurden von Ritchie Cordell produziert. Es war das erste Ramones-Album, das ohne Originalmitglied Tommy Ramone aufgenommen wurde, der sich 1982 aus kreativen Gründen von der Band zurückgezogen hatte. Stattdessen übernahm Marky Ramone die Schlagzeugparts. Musikalisch gesehen ist Too Tough to Die ein Rückgriff auf die frühen Punkrock-Wurzeln der Band nach dem experimentelleren Phasen des Vorgängeralbums Subterranean Jungle und dem Folgealbum Animal Boy.
Das Album zeichnet sich durch einen härteren Sound aus, was hauptsächlich auf die Produktion von Jean Beauvoir zurückzuführen ist. Trotzdem ist es ein typisches Ramones-Album mit eingängigen Melodien und schnellen Tempo.
Animal Boy (1986)
Animal Boy ist das neunte Studioalbum der amerikanischen Punkrockband The Ramones, das am 19. Mai 1986 über Sire Records veröffentlicht wurde. Es war das erste Ramones-Album mit Richie Ramone am Schlagzeug und Marky Ramones Rückkehr in die Band, nachdem er nach dem Album Subterranean Jungle von 1983 gefeuert worden war. Außerdem übernahm Dee Dee Ramone den Bass von C.J. Ramone, der erst ein Jahr zuvor zur Band gestoßen war. Animal Boy wurde im Februar 1986 in der Radio City Music Hall in New York City mit dem Produzenten Jean Beauvoir aufgenommen, der vor allem durch seine Arbeit mit Kiss und Plasmatics bekannt wurde. Das Album markierte eine Veränderung im Sound der Band, die nun mit Elementen des New Wave und der Popmusik experimentierte. Dies verhalf der Band zu einem kleinen kommerziellen Comeback: Animal Boy erreichte Platz 49 der Billboard 200 – ihr bestes Album seit End of the Century aus dem Jahr 1980 – und brachte ihr erstes Musikvideo hervor, das auf MTV in großem Umfang gezeigt wurde.
Halfway to Sanity (1987)
Halfway to Sanity ist das zehnte Studioalbum der US-amerikanischen Punkband Ramones. Es erschien am 15. September 1987 beim Plattenlabel Sire Records und war das erste Album der Band, das von Produzent Daniel Rey produziert wurde. Die Aufnahmen fanden im Mai und Juni 1987 statt. Das Album unterscheidet sich von ihren vorherigen Veröffentlichungen durch einen ausgefeilteren und radiotauglicheren Sound. Trotzdem gelang es dem Album nicht, sich in den Charts zu platzieren, und es stand allgemein im Schatten der früheren Werke der Band. Dennoch bleibt es ein Favorit unter den Fans und gilt als eines der besten Alben der Ramones.
Das Album enthielt mit „I Wanna Live“ eine Single, die es in die Billboard Hot 100 schaffte und damit die bislang einzige Single der Ramones war, die in dieser Liste vertreten war. In Europa wurden zwei weitere Singles ausgekoppelt: „We’re a Happy Family“ sowie „I Wanna Be Sedated“. Albumcover des1987 erschienenen Albums Halfway to Sanity der RAMONES; vorne von links nach rechts Johnny Ramone (Gitarre), Dee Dee Ramone (Bassgitarre), Joey Ramone (Schlagzeug) und Marky Ramone (Ersatzschlagzeug); hinten Richie Stotts vom supportact the Fleshtones sowie Producer Daniel Rey
Brain Drain (1989)
„Brain Drain“ ist das zwölfte Studioalbum der amerikanischen Punk-Band Ramones. Es wurde am 15. Juni 1989 veröffentlicht und erreichte Platz 24 in den Billboard 200 Album-Charts. Das Album war ein kommerzielles Misserfolg im Vergleich zu ihrem vorherigen Release, „Halfway to Sanity“, das auf Platz 11 gestiegen war. Allerdings erhielt es positive Kritiken von Musikkritikern und ist heute als eines der besten Alben der Band anerkannt.“
Nach dem Erscheinen von Brain Drain im Jahr 1989 verließen mehrere wichtige Mitglieder der Ramones die Band. Das Album selbst war ein kommerzielles und künstlerisches Misserfolg und markierte das Ende einer Ära für die Gruppe. Es war auch das letzte Album, das Johnny Ramone mit der Band aufnahm.
In den folgenden Jahren litten die Ramones unter internen Spannungen und Konflikten. Dee Dee Ramone verließ die Band 1992, gefolgt von Joey Ramone im Jahr 1996. Die Band blieb jedoch zusammen und veröffentlichte noch einige weitere Alben, bevor sie im Jahr 1996 aufgelöst wurde.
Mondo Bizarro (1992) Mondo Bizarro ist das zwölfte Studioalbum der Ramones. Es erschien am 22. Juni 1992 und war das erste Album der Band, das von Daniel Rey produziert wurde. Das Album enthielt eine Coverversion des Stücks „Come On, Let’s Go“ von Ritchie Valens.
Das Album erreichte Platz 39 der Billboard 200 und wurde von Kritikern gemischt aufgenommen. Allmusic bezeichnete es als „durchwachsenes“ Album, das jedoch einige „großartige Momente“ enthalte. Trouser Press schrieb, dass das Album „nicht ganz die Erwartungen erfüllt“, sei aber „kein völliger Reinfall“.
Im Gegensatz zu den vorherigen Alben der Ramones war Mondo Bizarro deutlich politischer und sozialkritischer in seinen Texten. Laut Joey Ramone entstanden die Ideen für die Texte hauptsächlich durch das Lesen von Zeitungen und Zeitschriften. Das Album enthält unter anderem Stücke über den Golfkrieg, den Ku Klux Klan, Nazis und Rassismus.
Die Aufnahmen zu Mondo Bizarro begannen im Dezember 1991 in den Media Sound Studios in New York City und wurden im Januar 1992 abgeschlossen. Die Band nahm das Album mit einem kleinen Budget auf und verwendete viele Secondhand-Instrumente. Während der Aufnahmen hatten die Ramones mit finanziellen Problemen zu kämpfen, da ihr Plattenlabel Sire Records kein Geld für die Produktion bereitstellen wollte. Um Kosten zu sparen, nahm die Band einige Songs live im Studio auf, anstatt sie in mehreren Takes aufzunehmen.
Mondo Bizarro wurde am 22. Juni 1992 veröffentlicht und erreichte in den USA Platz 39 der Billboard 200. In Großbritannien erschien das Album am 10. August 1992 und erreichte Platz 27 der UK Albums Chart. Das Album wurde von Kritikern gemischt aufgenommen. Allmusic bezeichnete es als „durchwachsenes“ Album, das jedoch einige „großartige Momente“ enthalte. Trouser Press schrieb, dass das Album „nicht ganz die Erwartungen erfüllt“, sei aber „kein völliger Reinfall“.
Mondo Bizarro war das letzte Studioalbum der Ramones, bevor sie im August 1996 auflösten. Nach der Auflösung der Band veröffentlichten alle Mitglieder solo Alben oder arbeiteten an Projekten mit anderen Musikern. Joey Ramone starb 2001 an Krebs, Dee Dee Ramone starb 2002 an einer Überdosis Heroin und Johnny Ramone starb 2004 an Krebs.
Acid Eaters (1993)
Die Ramones mögen eine der einflussreichsten Punkbands aller Zeiten gewesen sein, aber das heißt nicht, dass sie kein Faible für den Garagenrock der 1960er Jahre hatten. Im Jahr 1993 veröffentlichten sie Acid Eaters, ein Album, das ausschließlich aus Coversongs aus dieser Zeit besteht. Es ist eine lustige, energiegeladene Sammlung, die zeigt, wie sehr die Ramones ihren Vorgängern verpflichtet waren.
Das Album beginnt mit einer mitreißenden Interpretation von „I Can’t Control Myself“, das ursprünglich von The Controllers aufgenommen wurde. Die Ramones verleihen dem Song ihre eigene Energie, und er ist ein perfekter Opener. Auch „Out of Sight“, das ursprünglich von James Brown aufgenommen wurde, ist ihnen gut gelungen. Der Song verwandelt sich in eine Punk-Hymne, bei der sich Joey Ramone die Lunge aus dem Leib schreit.
Natürlich wäre kein Tribute-Album vollständig ohne eine Coverversion von „She Said She Said“ von den Beatles. Die Ramones leisten hier fantastische Arbeit, indem sie dem Original treu bleiben und ihm dennoch ihren eigenen Stempel aufdrücken. Es ist einer der Höhepunkte des Albums.
Weitere Highlights sind die Coverversionen von „The Trip“ von Roger McGuinn, „Sugar Sugar“ von The Archies und „My Back Pages“ von Bob Dylan. Es gibt keinen einzigen schwachen Track auf dem Album, was beeindruckend ist, wenn man bedenkt, dass es sich größtenteils um Cover handelt.
Wenn Sie ein Fan der Ramones oder des Garagenrocks im Allgemeinen sind, sollten Sie Acid Eaters auf jeden Fall anhören. Es ist ein lustiges Album, das zeigt, wie viel Einfluss die 60er Jahre auf eine der wichtigsten Punkbands hatten.
¡Adios Amigos! (1995)
1995 veröffentlichten die Ramones ihr letztes Studioalbum ¡Adios Amigos!, mit dem sie sich von ihren Fans verabschiedeten.
Auf ¡Adios Amigos! finden sich zwölf neue Songs, die typisch für die Ramones sind: Eingängige Melodien, kurze Soli, simple, aber wirkungsvolle Texte. Das Album ist ein würdiger Abschluss für die Band und enthält einige der besten Songs der Ramones. Unter anderem „I Don’t Wanna Grow Up“, „It’s Not My Place (In the 9 to 5 World)“ und „Sheena Is a Punk Rocker“.
Mit ¡Adios Amigos! verabschiedeten sich die Ramones auf ihre ganz eigene Art und Weise von ihren Fans: Mit einem starken, selbstbewussten Album, das zeigt, dass die Band bis zum Ende kreativ und musikalisch relevant war.
Die besten Songs der Ramones
Einer der beliebtesten Songs der Ramones, „I Wanna Be Sedated“, bringt den typischen Sound der Band perfekt auf den Punkt – schnell, laut und auf den Punkt. Der Song handelt von dem Wunsch, dem grauen Alltag zu entfliehen, und der eingängige Refrain („I wanna be sedated / Nothing to do and nowhere to go“) fängt dieses Gefühl perfekt ein.